Mobbing

 

Mobbing ist kein Streit. Mobbing ist keine Rangelei unter Kindern, Mobbing ist kein Kavaliersdelikt. - Mobbing ist Missbrauch!

Mobbing fängt schon bei den Kleinsten an. Oft wird es zu spät erkannt und die Folgen sitzen bereits tief. Das Kind, der. bzw. die Jugendliche haben Angst, zur Schule zu gehen, fürchten tägliche Demütigungen und Ausgrenzung. Mobbing löst sich nicht von selbst auf. Es zielt darauf, das Opfer fertig zu machen. Nicht nur das Opfer leidet, in vielen Fällen leidet das Umfeld.

Wie äußert sich Mobbing unter Kindern?

Mobbing gehört leider inzwischen zum Schul- und bereits Kindergartenalltag. Nicht selten hat ihr Kind äußere Verletzungen, weil Mobbing in körperliche Gewalt übergegangen ist. Die inneren Wunden und Verletzungen bleiben leider oft unerkannt, bis sie so groß sind, dass sie nur noch durch therapeutische Hilfe geheilt werden können. Die Folgen von Mobbing sind z. B. Angststörungen, Depressionen, Leistungsabfall, Konzentrationsstörungen und Suizialität. Selten haben Täter und Täterinnen etwas zu befürchten. Die Dynamik in Mobbingsituationen schützen nicht das Opfer. Oft gehen Demütigungen, Beschimpfungen und Drohungen von einer einzigen Person aus und münden darin, dass die mobbende Person eine ganze Gruppe hinter sich stehen hat. Das gemobbte Kind ist mehr und mehr isoliert. Hinzu kommen Ängste, sich den Klassenlehrer*innnen, Schulsozialarbeiter*innen und selbst den Eltern anzuvertrauen, da sie eine maximale Verschlimmerung befürchten, wenn sie sich Hilfe suchen. Sie befürchten als schwach zu gelten und treten einen emotionalen Rückzug an, durch den sie in eine Ohnmachtsspirale geraten, aus der sie ohne Hilfe nicht mehr hinaus finden. Nicht selten hat ein Mobbingopfer eine Odysee von Schul- und / oder Klassenwechseln hinter sich. Mobbing ist aber auch eine Gruppendynamik. Kinder lernen schon früh, wie wichtig es ist, Unrecht zu erkennen und sich dagegen zu stellen. Beim Mobbing ist jedoch genau die gegenteilige Entwicklung. Schüler*innen haben häufig Angst, selbst gemobbt zu werden.

Coaching Ihres Kindes - Was tun gegen Mobbing?

Mobbingprävention und Mobbinginterventionen gehören als festen Bestandteil in Schulen. Dafür ist es nötig Lehrkräfte entsprechend zu schulen, sodass schon im Vorfeld ein mobbingfreies Klima an Schulen und in Klassen entstehen kann. Schulen und Eltern treffen oftmals die Entscheidung, dass es für das gemobbte Kind am besten sei, den Gefährdungsort zu verlassen. Ein Schul- bzw. Klassenwechsel steht an. Leider ändert das nicht wirklich etwas, denn oft geraten genau diese Kinder wieder in eine ähnliche Situation. Wichtig ist also, das Kind so zu stärken, damit es nicht mehr zur Zielscheibe von Mobbingattacken wird, oder sich selber besser helfen kann. Ihr Kind hat außerdem das Erlebte zu verarbeiten. Dabei benötigt es Hilfe. Deswegen sind drei Pfeiler wichtig, um den Weg aus der Mobbingsituation zu meistern:

  • Stärkung des Selbstwerts und der Resilienz
  • Blick auf den / die Täter / die Täterin und deren Handlungen verändern. Täterdynamik verstehen.
  • Rückendeckung

Ich berate Sie als Eltern und coache Ihr Kind. Ziel ist es Ihr Kind zu stärken, so dass es aus der Opferfalle heraus kommt und für die Täterin, bzw. den Täter nicht mehr zum Ziel wird. Wird ihr Kind an der Schule oder im Kindergarten gemobbt und Sie brauchen Hilfe? Es ist wichtig, frühzeitig etwas gegen Mobbing zu unternehmen. Schulen, Erzieher*innen und Eltern stehen häufig hilflos und überfordert daneben und müssen mit ansehen, wie es dem gemobbten Kind immer schlechter geht. Oder sie ergreifen unabsichtlich die falschen Maßnahmen, die Mobbing noch verstärken. Mobbing hat viele Ursachen und liegt nicht bei dem gemobbten Kind. Trotzdem können wichtige Veränderungen beim Opfer die Situation zum Positiven verändern.